Die Heißvernebelung wird auch als Thermal Fog-Verfahren bezeichnet. Anders als bei der Kaltvernebelung wird nicht mit dem Gasdruck eines Kompressors das Aerosol erzeugt, sondern die Nebelgeräte werden mit Benzin betrieben und arbeiten nach dem Swingfire-Verfahren (Swingfog-Technologie). Das Gemisch aus Benzin und Luft wird in einer Kammer gezündet und durch ein Resonatorrohr gedrückt. Kurz vor dem Auslass wird die Wirkstoff-Formulierung (z.B. Wasserstoffperoxid) beigemischt. Durch die hohe Geschwindigkeit des Luftstroms wird der zugeführte Wirkstoff in kleine Aerosoltröpfchen mit ca. 5 bis 25 Mikrometer (µm = 10−6 m) überführt. Die Heißverneblung hat den Vorteil, dass sich hiermit große Raumvolumina (z.B. Hallen, Archive etc.) in kürzester Zeit vernebeln lassen.
